Vorwort der Stiftungsratspräsidentin
Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Anzahl der Anfragen und Fälle um rund 4% zu. Gesamthaft waren es 1’753 Personen (2021 : 1’682), welche sich im Jahr 2022 mit ihren Anliegen an die Schlichtungsstelle wandten. Daraus ergaben sich 625 Schlichtungsverfahren (2021: 515) und 1’128 Anfragen (2021: 1’167).
Neben den Mehrwertdiensten waren im letzten Jahr allgemeine Probleme in der Rechnungsstellung sowie die Sperrung und Annullation von Dienstleistungen wie auch die Vertragskündigung Hauptthemen bei der Schlichtungsstelle. Bemerkenswert ist die Anzahl von Fällen, bei denen die Fernmelde- und Mehrwertdienstanbieter nach Einleitung eines Schlichtungsverfahren Kontakt mit den Kundinnen und Kunden aufgenommen haben und eine selbst Einigung getroffen haben. Dieses Vorgehen betraf im Berichtsjahr 279 von den gesamthaft 551 abgeschlossenen Fällen, was rund 54% aller abgeschlossenen Fällen entspricht. Auf Basis der Einigung zwischen den Parteien hat die Schlichtungsstelle in diesen Konstellationen jeweils eine kurze schriftliche Verhandlungslösung ausgearbeitet und den Parteien zur Unterzeichnung zugestellt.
Der überwiegende Teil der Schlichtungsvorschläge wurde von den Parteien angenommen.
Der Stiftungsrat hat sich zweimal getroffen, davon einmal in den Lokalitäten der Lotterie Romande in Lausanne, wo Stiftungsrat Jean-Luc Moner Banet die Mitglieder des Stiftungsrats seine Wirkungsstätte und ihre Funktionsweise vorgeführt hat.
Die Schlichtungsstelle erfüllte die ihr gemäss Statuten, Stiftungsreglement sowie dem Verwaltungsrechtlichen Vertrag auferlegten Aufgaben motiviert und mit vollem Einsatz. Für diese kompetente und effiziente Arbeit während des ganzen Jahres dankt der Stiftungsrat dem Ombudsmann, Herrn Oliver Sidler, und seinem Team herzlich.
Corina Casanova